Eurovision Song Contest 2010 – der Schweizer Beitrag

14|03|10

Ich habe das Gefühl, mein Lebensinhalt lautet in etwa „ziehe in Länder, die grausige Sänger Songs zum Eurovision Song Contest schicken“. (Grand Prix Eurovision de la Chanson klang doch so viel schöner eigentlich.) Im Zuge des deutschen Vorentscheids aufmerksam gemacht auf den Schweizer Beitrag habe ich mich zwischenzeitlich noch ein wenig geschläut und präsentiere hier nun nur all zu gerne den Schweizer Beitrag.

Michael von der Heide, ein Deutschweizer oder Schweizer Deutscher, je nach Betrachtungsweise, der sogar 1999 für Deutschland antreten wollte, aber nicht durfte, präsentiert dem europäischen Trashpublikumt dermaßenen Billigpop, dass ich heute prompt einen Ohrwurm davon bekam. Wie gemein.

Das alles ist so belanglos, dass es entweder genau deshalb verliert oder genau deshalb unverschämt weit nach vorne kommt: Simpel gestrickte Musik (Chanson + Disco + Streicherarrangement = tut keinem so richtig weh, aber allen ein bisschen), mit derart kitschigem Text („Goldregen“!) und obligatorischer Kostümschau (Jackett, gülden, wie passend.) setzt die Schweizer Trashtendenz nahtlos vor. Die letzten drei Jahre erreichte die Schweiz nie das Finale, begonnen hatte diese Negativreihe einst DJ Bobo. (Der jetzt dennoch wieder durch die Schweiz tourt.)

Aber genug vorgewarnt.

Die Schweiz frohlockt schon angesichts der Chance auf einen Platz im Finale. Ich denke eher „Lena! Lena, Lena!“.

2 Antworten to “Eurovision Song Contest 2010 – der Schweizer Beitrag”

  1. Wie schon an anderer Stele geschrieben: das war sicher der Bonus-Track auf der Steuer-CD ;)

Hinterlasse einen Kommentar